Projektbezeichnung

Erstellung eines lokalen Radverkehrskonzeptes mit Schwerpunkt Alltagsradverkehr für die Stadt Aulendorf

 

Projektzeitraum

2023 bis 2024

Auftraggeber

Stadt Aulendorf

Hauptstraße 35                                              

88326 Aulendorf

 


Ansprechpartner

Stadt Aulendorf

 

Aufgabenstellung

  •      Erweiterung des regionalen Radwegenetzes um wichtige lokale Verbindungen und Konzeption eines durchgängigen Netzentwurfs, inkl. Ermittlung von Netzlücken und Wunschlinien im Stadtgebiet

  •      Detaillierte Bestandsanalyse des gesamten Radwegenetzes vor Ort, inklusive Besichtigung ausgewählter öffentlicher Fahrradabstellanlagen

  •      Priorisierung der Netzelemente und Ausarbeitung von Ausbaustandards für die einzelnen Netzhierarchien

  • Prüfbericht mit qualitativer Bewertung des Radwegenetzes
  • Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für Hindernisse, Problemstellen, streckenbezogene Entwicklungspotentiale und Fahrradabstellanlagen
  • persönliche Abstimmung des gesamten Planungsprozesses mit dem Auftraggeber

Projektablauf

Herausforderung

Die Stadt Aulendorf war bereits in der Vergangenheit aktiv im Bereich der Radverkehrsförderung. Unter anderem gab es bereits vor dem Start des Alltagsradverkehrskonzeptes ein ausgeschildertes regionales Freizeitradwegenetz. Dieses ist seinerzeit im Rahmen des Radkonzeptes des Tourismus Württembergischen Allgäu entstanden. Damit war einerseits bereits ein gutes Fundament zur weiteren Radverkehrsentwicklung vorhanden. Andererseits mussten die bestehenden Radachsen sinnvoll eingebunden werden und die bisherigen Planungen auch bei den weiteren Maßnahmen berücksichtigt werden.

 

Zusätzlich herausfordernd war die städtische Struktur von Aulendorf, wo in einem Spannungsfeld aus Bahnlinie, Brückenbauwerk, stark befahrener Straße und touristischem Stadtkern die Belange aller Verkehrsteilnehmer bedacht werden mussten.

 

Erfolge

Bereits bei den Ortsbefahrungen hat sich gezeigt, dass die Stadt und das Land aktiv an der Radverkehrsförderung arbeiten. Immer wieder gab es positive Ansätze, sei es durch innerstädtische Führungen für Radfahrende, Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung oder auch gute Beispiele außerorts.


Besonders aufgefallen sind dabei neue Überleitungen zwischen Radwegen und dem Mischverkehr, die den aktuellen Musterlösungen und Standards entsprechen und so einen wertvollen Beitrag zur gelebten Radverkehrsförderung leisten. Auch außerörtliche Geh- und Radwege haben einen durchaus positiven Eindruck vermittelt.

Das Aulendorfer Radwegenetz konnte Dank produktiver Besprechungen und einem Workshop mit interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern sinnvoll weiterentwickelt und verdichtet werden. Ergebnis war schließlich ein integriertes Radverkehrskonzept für die Stadt mit detaillierten Analysen wichtiger Einzelaspekte und konkreten Handlungsempfehlungen, sowie die Vorstellung von sieben konkreten Zielsetzungen zur Förderung des Radverkehrs in Aulendorf.

 

Wir freuen uns, dass wir die Stadt auf Ihrem Weg begleiten durften und hoffen, dass in Aulendorf der Radverkehr auch weiterhin gefördert wird und eine wichtige Rolle für das Leben vor Ort spielen wird!

Daten und Fakten

  • Analyse von rund 80 Kilometern Radwegenetz vor Ort
  • Evaluation von 19 Radparkanlagen
  • Erfassung von mehr als 100 Streckeninformationen, 15 Netzlücken und über 80 punktuellen Problemstellen und Hindernissen
  • Erarbeitung von sieben Zielsetzungen zur langfristigen Förderung des Radverkehrs im Stadtgebiet